Unser erstes Präsenz-Dojo während der Corona-Pandemie - Ein How-To

Zwei Wochen vor unserem Juli-Workshop kam die Idee auf, dass es ggf. möglich ist, diesen live und outdoor zu veranstalten. Begeistert von dem Ansatz ging es aber erstmal daran, herauszufinden, welche Rahmenbedingungen gelten. Der organisatorische Aufwand ließ sich schließlich erstaunlich gut in 2 Wochen stemmen:

  1. Die Location
    Im Schatten der Ende Juli schon wieder steigenden Zahlen war “draußen aber trotzdem Stromzugang” ein relevanter Schlüsselpunkt. Zufällig und spontan sind wir auf unserer Suche auf Sebastian von Remili, bzw. Einhorn gGmbH gestoßen, der sehr entgegenkommend war. Dafür nochmal ein herzliches Dankeschön! Hoffentlich können auch zukünftige Workshops unter Absprache in der Hasselwerderstr. 22A stattfinden.

  2. Kinder- und Jugendschutzplan
    Kinder- und Jugendschutz ist ein wichtiger Aspekt bei der Arbeit mit Schüler:innen. Der CoderDojo Deutschland e.V., in dem wir als CoderDojo Schöneweide Mitglied sind, arbeitet kontinuierlich an wichtigen Aspekten des Kinder- und Jugendschutzes der deutschen CoderDojos. Auch auf weltweiter Ebene gibt es entsprechende Leitfäden, nach denen wir uns richten.

  3. Hygienekonzept
    Abgesehen davon, dass sich die Hygienevorschriften mit den wechselnden Covid-19 Infektionszahlen ständig ändern, hatten wir bisher noch nicht einmal ein Muster, an dem wir uns orientieren konnten. Das ist jetzt anders! Mit Unterstützung unseres Versicherungsberaters und den Internetseiten des Landesjugendrings Berlins ist ein ausführliches Hygienekonzept entstanden, das regelmäßig an die aktuell gültigen Maßnahmen angepasst werden kann.

  4. Material
    Was wir online nicht zu Verfügung stellen können: Einen PC. Bei einem live Treffen hingegen möchten wir die Chance nutzen auch Kindern und Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen, die weder eigenen Laptop noch eigenes Smartphone besitzen. Da der CoderDojo Schöneweide ausschließlich ehrenamtlich funktioniert, war bei diesem ersten Präsenz-Dojo die Auswahl allerdings auf das begrenzt, was die anwesenden Mentor:innen übrig hatten. Langfristig arbeiten wir noch an einer besseren Lösung. Außerdem hatten wir an diesem Donnerstag das Glück, dass Bruno einen großen Bildschirm mitbringen konnte, sodass die Ergebnisse der ganzen Gruppe gezeigt werden konnten.

  5. Infrastruktur
    Viel braucht es gar nicht. Toiletten sind sinnvoll. Stromanschlüsse (inklusive Verteilerleisten), da wir beim Programmieren auf elektrische Geräte angewiesen sind. Für alle Fälle sollte auch ein Erste-Hilfe-Koffer vor Ort sein. Insbesondere Internet ist kein Muss. Jeder kann Offline entwickeln und dann via USB-Stick seine Ergebnisse teilen.

  6. Snacks & Drinks
    Gute Laune ist der wichtigste Grundpfeiler zum Erfolg! Und was kann die Laune besser retten als ausreichend Wasser und Gummibärchen? Uns ist wichtig, dass der Spaß an der Sache im Vordergrund steht.

Wie sah denn das nun in der Praxis aus? Unser erstes Präsenz-Dojo war ein voller Erfolg. Einen ausführlichen Erlebnisbericht findet ihr hier.